Wenn eine Schulgemeinschaft konzertiert – emotionales Erleben à la Sachsenwaldschule
„Ich komme später, ich hab´ noch Generalprobe.“ – „Wo sind die restlichen Notenständer?“ – „Das ist so typisch, dass die Licht- und Ton-Leute hier zu fünft antreten.“ – „Kann mal jemand die Tür zur Aula aufschließen?“ So oder so ähnlich kündigen sie sich gern mal an, die Sommerkonzerte an unserer Sachsenwaldschule…
Von oben unter dem Dach bis unten ins Foyer hinein, alles ist an den Abenden der Sommerkonzerte etwas Besonderes. Besonders durcheinander, besonders fröhlich, besonders engagiert, überraschend laut, besonders ungeduldig und besonders emotional. Es gibt sicherlich viele Ereignisse, die an unserer Schule stattfinden und genauso viel Erlebnis anbieten, genauso viel Applaus verdienen – trotzdem waren die vergangenen zwei Abende wieder der Beweis dafür, dass wir „Atmosphäre können“!
Über der Bühne bleibt das Licht-und-Ton-Team konzentriert und entspannt. Man weiß ja, was man kann. Erst recht, wenn man bereits im fünften Jahr aktiv dabei ist. Hinter der Bühne flucht man nur ganz leise, wenn immer noch ein Notenständer für die Bläser fehlt. War ja auch bei der letzten Probe schon so. Neben der Bühne kichert und raschelt es, ungehemmt werden Stühle verrückt, weil man „da ja gar nix sehen kann“. Lehrerinnen- und Lehreraugen halten den Trubel mit Charme in Schach, halb belustigtes Kopfschütteln beim wartenden Orchester („Wann waren wir so?“). Vor der Bühne sammelt sich nicht nur das Publikum, sondern auch die Rührung – denn so manch ein junger Erwachsener tritt hier vor den Augen der Eltern vielleicht zum letzten Mal auf.
So ein Abend ist keine Einzelleistung. Er lässt sich nicht einmal konsequent einem Genre zuweisen. Denn so ein Abend ist kein „Musik-Abend“, sondern mehr: profilübergreifend, jahrgangsverbindend, gemeinschaftlich gestaltend. Ganz großen Dank dafür!
BR