Musikalische Begeisterung

Die Elbphilharmonie hat eröffnet und in der Sachsenwaldschule fanden am 18.01. und 19.01.2017 die alljährlichen Winterkonzerte statt. Da stellt sich doch die Frage, ob die Schülerinnen und Schüler das Publikum auch so sehr begeistern können wie die Musiker in der Elbphilharmonie.

Den Anfang bildete das Jugendsinfonieorchester und legte schon mal ordentlich an Leistung vor. Bei der „Egmont Ouvertüre“ vom Klassiker Ludwig van Beethoven fingen sie dramatisch an. Das zu Teilen bekannte Stück war mitreißend und kontrastreich. Dies wurde besonders gut vom Orchester rüber gebracht, der Wechsel vom Lieblichen ins Harte gelang immer gut.

Klassisch ging es dann auch weiter mit Mozart. Der 1. Satz der Sinfonie Nr. 36 ist ebenfalls bekannt und zeigt das Genie von Mozart. Es versprühte gute Laune und man merkte, wie alle Beteiligten Spaß am Spielen hatten.

Als Super -Team spielten sie noch den „Moon River“, was einem das Gefühl gab, davon getragen zu werden. Das sachte und sanfte Stück wurde mit viel Gefühl und Hingabe gespielt und so war das Stück dann viel zu schnell zu Ende

Doch das Jugendsinfonieorchester packte noch einen drauf und spielte „The Pink Panther“. Gleich am Anfang mussten viele schon lächeln. Von allen auf der Bühne ging eine Freude aus und es war alles mit Leichtigkeit gespielt. Die Freude und der Spaß waren ansteckend und so war es für das Publikum sehr mitreißend. Damit war nun das Jugendsinfonieorchester durch und hatte den Auftritt mit Bravur gemeistert.

Und dann kamen schon die jüngsten: der Unterstufenchor. Oder wie sich selber nannten und sich auch passend dazu angezogen hatten: der Engelschor. Zu jedem Lied gab es ein kleines Intro, welches von den Schülern gesprochen wurde. Sie widmeten ihren Konzertteil dem verstorbenen Udo Jürgens.

Sie begannen lustig und voller Enthusiasmus mit „Tante Emma“. Den Spaß am Singen konnte man noch aus der letzten Reihe sowohl sehen als auch hören.

Weiter ging es mit „Was wirklich zählt“. Hier war der Ohrwurm schon vorprogrammiert. Man wurde nachdenklich gestimmt und so manch einer trauerte Udo Jürgens nach.

Aber dann war Schluss mit Trauer. Dann hieß es nämlich: Alle mitsingen. Von wegen im Publikum muss man nicht mitmachen und man kann einfach genießen. Nein, so etwas gibt es an unserer Schule nicht. Vier so berühmte Wörter wie „Aber bitte mit Sahne“ musste jeder können. Das lockerte die Stimmung auf und es kam wieder Schwung in das Konzert. Diesen Schwung nahm der Chor mit in ihr letztes Lied „Vielen Dank für die Blumen“ und verabschiedeten sich so locker und fröhlich vom Publikum.

Doch das Singen hörte nicht auf. Denn als nächstes kam der Mittelstufenchor. Mit viel positiver Energie sangen sie „Shine Your Light“. Dabei ging nichts von der fröhlichen Stimmung verloren und es brachte Spaß zu zuhören.

Voller Gefühl kam danach dann „Lemon Tree“. Ist zwar nicht so fröhlich, aber schön war es trotzdem. Die neue melancholische Stimmung konnte auch gar nicht lange anhalten, denn gleich darauf wechselte der Chor in das moderne Lied „Don`t Let Me Down“. Mit viel Kraft, Freude und voller Motivation verabschiedete sich der Mittelstufenchor.

Dann gab es eine kurze Gesangspause und das Bläserensemble trat mit „Sea Songs“ auf. Das bedeutete, dass es kraftvoll weiter ging. Es war zum Mitwippen und man konnte das gute Zusammenspiel bewundern. Die Kontraste waren gut herausgearbeitet und es war schön der Musik zu lauschen.

Doch eine zu lange Pause vom Singen sollte das Publikum auch nicht haben. Der Oberstufenchor musste auch noch seinen Perfektionismus zeigen. Die Harmonie im Chor stimmte und so sangen sie lieblich und zart „Sehnsucht“ von Hugo Distler zum Einstimmen. Winterlich schön kam danach „Wintertime Cheer“. Das Lied lockerte die Stimmung wieder etwas auf und es ging wieder eine Freude vom gesamten Chor aus. Auch hier zeigten sie wieder, wie gut sie aufeinander eingestimmt waren.

Das Motto blieb winterlich beim nächsten Lied „The Sound of Winter“. Es wurde wieder ruhiger und sanfter und dem Publikum wurde ein Gefühl der Geborgenheit vermittelt.

Zum Schluss gab es „Halleluja“ zu hören. Doch nicht das Halleluja, was jeder kennt. Das wäre zu langweilig für den Oberstufenchor. Stattdessen sangen sie das Halleluja aus „A Soulful Celebration“. Durch die Choreographie wurde es fröhlicher und lockerer. Auch durch die gute Begleitung wurde das Stück fetziger und spannend zu hören. Mit dieser Freude verließ der Oberstufenchor die Bühne.

Zum krönenden Abschluss kam die Big Band und auch sie wollten nicht „normal“ sein. Ohne Dirigent fingen sie an zu spielen und zum Schluss war auch kein Dirigent mehr nötig.

Es wurde swingend und mitreißend mit „Take Five“ begonnen, was ein gutes Intro für ihre weiteren Stücke war.

Als nächstes ging es etwas ruhiger zu mit „Can You Feel The Love Tonight“ von „The Lion King“. Doch hierbei durfte Gesang natürlich nicht fehlen. Es wurde sanft und mit viel Gefühl und Leidenschaft gespielt. Die Band und die beiden Sängerinnen zeigten einen gelungen Auftritt.

Schnell ging es weiter mit „Watermelon Man“. Es war richtig spaßig und es fiel einem schwer ruhig sitzen zu bleiben. Man merkte die Freude am Spielen und das gute Zusammenspiel der Band.

Der Abschluss war dann „Star Wars Title“ (Catina Band). Vom Anfang bis zum Ende klatschte das ganze Publikum mit und ließen so das Stück noch energiegeladener klingen als es schon war. Alles wirkte so mühelos und deshalb brauchte sie wohl auch keinen Dirigenten.

Dieser swingende Abschluss zeigte ganz gut, dass die Konzerte der Sachsenwaldschule das Publikum sehr wohl sehr stark begeistern können, vielleicht kann man es sogar wirklich mit der Begeisterung in der Elbphilharmonie vergleichen.

Wie auch der Unterstufenchor es getan hat, ist es auch nun angebracht sich zu bedanken. Denn die Licht und Ton AG hat zwei Tage wieder ihr Bestes gegeben. Doch ein großer Dank geht natürlich auch an die Fachschaft der Musik, die das Winterkonzert Jahr für Jahr möglich macht und dafür sorgt, dass alle begeistert aus der Aula gehen.

Pia-Marie

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