Lange Nacht der Mathematik

Um 18 Uhr an einem Freitag in die Schule zurückzukehren und das, um mathematische Aufgaben zu bearbeiten, hört sich für viele mehr wie eine Strafe an. Doch alle  75 SchülerInnen der Sachsenwaldschule, die dies am 22. November getan haben, waren freiwillig gekommen, um die Schule bei der sogenannten "Langen Nacht der Mathematik" zu vertreten, 64 als RechnerInnen und 11 als BetreuerInnen.
An der „Langen Nacht“ können alle Schulen in Deutschland teilnehmen, jeweils in den Klassenstufen5/6; 6/7; 8/9; 10/11 und 12/13 gestaffelt. Es gibt drei Runden mit jeweils zehn Aufgaben, die man bis um 8 Uhr morgens bearbeiten kann.
Die Unter- und Mittelstufe blieb, je nach Erlaubnis der Eltern,  höchstens bis 24.00.
Da aber niemand so lange ohne Unterbrechung rechnen kann, selbst wenn man sich vorher gut mit Verpflegung eingedeckt hat, durften alle Gruppen  netterweise zwischendurch die Sporthalle nutzen, um sich zu bewegen und die Köpfe freizukriegen.
Die Unterstufengruppe erreichte gegen 22.30 Uhr die 2. Runde. Anstatt sich mit diesem Erfolg zufriedenzugeben, forderten sie begeistert die Aufgaben der 2. Runde und lösten tatsächlich in der nächsten halben Stunde noch fünf davon. Einige wenige überredeten ihre Eltern sogar noch zuhause zum Weiterknobeln und lösten zwei weitere Aufgaben.
Zum ersten Mal hatte der die Veranstaltung organisierende und betreuende Lehrer angeboten, zumindest mit den beiden Oberstufengruppen, insgesamt bestehend aus 13 Personen, tatsächlich bis morgens um 8 Uhr in der Schule zu bleiben
Da wir an diesem vorher ganz normal Schule gehabt hatten, haben verständlicherweise nicht alle die 14 Stunden komplett durchgehalten, doch nach  kurzen individuellen Pausen ging es dann wieder frisch ans Werk. Die zweite Runde wurde von der ersten Oberstufengruppe, die aus den Klassenstufen 10 und 11 bestand, noch vor Mitternacht erreicht.
Und obwohl nach wenigen Stunden schon viele Aufgaben gelöst worden waren, dauerte es doch bis um kurz nach 7 Uhr, bis endlich auch die letzte richtige Lösung von uns eingeloggt worden war. Da wir für das Bearbeiten der dritten Runde nicht mehr genug Zeit hatten, haben wir nur noch den Raum aufgeräumt und uns damit zufrieden gegeben, die dritte Runde erreicht zu haben, was hiermit erst zum zweiten Mal in der Schulgeschichte vorgekommen ist.
Insgesamt war es erneut ein schönes Ereignis, nicht nur wegen der Mathematik, sondern vor allem aufgrund der geleisteten Teamarbeit, und wir alle freuen uns bereits auf die nächste "Lange Nacht der Mathematik".
Clemens Ea

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