27. Februar: Internationaler Eisbär-Tag

Bild: Steven Kazlowski
Bild: Steven Kazlowski

Ein Feiertag mit ernstem Hintergrund: Seit 2004 erinnern zahlreiche Staaten am 27. Februar jedes Jahr daran, dass durch den Klimawandel die Eisbären in der Arktis immer mehr in Bedrängnis kommen, denn dort macht sich der Temperaturanstieg bisher am deutlichsten bemerkbar. In den letzten 100 Jahren ist die Durchschnittstemperatur in der Arktis um rund fünf Grad gestiegen. Die Ausdehnung des für die Eisbären so wichtigen Packeises ist daher seit 1985 um sechs Prozent zurück gegangen. Dies bedeutet, dass das Packeis im Frühjahr früher schmilzt und im Herbst später zurückkehrt. Dadurch müssen die Tiere länger am Festland bleiben und leider Hunger – oder sie nähern sich menschlichen Siedlungen wie zuletzt auf der russischen Inselgruppe Nowaja Semlja. Eisbären jagen normalerweise am Packeis nach ihrer Hauptnahrungsquelle: den Ringelrobben. Die Muttertiere werden durch die verkürzte Zeit am Packeis kleiner, wiegen weniger und bringen folglich deutlich weniger Junge zur Welt als noch vor einigen Jahren. Durch den Klimawandel und das schmelzende Polareis müssen Eisbären auch immer längere Distanzen schwimmen, um stabiles Eis zu finden. Besonders junge Eisbären sind dabei gefährdet, denn durch ihre kleinere Größe und ihre noch nicht so gut ausgebildeten Fett- und Energiereserven ermüden sie schneller und sterben leichter an Unterkühlung.
Die letzten maximal 25.000 Eisbären werden durch den Temperaturanstieg also zunehmend dezimiert. Um die Arktis vor dem weiteren Abschmelzen zu schützen, muss der Klimawandel laut diverser Experten gestoppt und die Erwärmung der Atmosphäre auf maximal 1,5 Grad begrenzt werden. Höhere Temperaturen werden dazu führen, dass die Permafrostböden schmelzen und noch mehr Treibhausgase freisetzen, was den Klimawandel zusätzlich antreibt.
Wenn ihr Lust auf weitere Informationen zu diesem Thema habt, kommt einfach am 27. Februar ins Foyer der Schule!

Eure Fifty-Fifty-AG
- eure AG für Umweltschutz und Nachhaltigkeit

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