Eine frische muskalische Brise wehte uns in den Sommer

Diesmal fanden sie schon im Spätfrühling statt – die zwei musikalischen Abende in der Aula, auf die wir jedes Jahr warten. Das Wetter war allerdings schon sommerlich,  als unsere musikalischen Sachsenwäldler auf den zwei traditionellen Sommerkonzerten gekonnt und professionell sangen und musizierten und uns so auf einer mal sanften, mal frischen Brise in den Sommer trugen.

Den rhythmischen „Anheizer“ lieferte die Bigband mit mit ihrem jazzigen Sound und schaffte es unter anderem, dem eher melancholischem „California Dreamin’“ der Mamas and Papas einen fetzig-positiven Klang zu verpassen. Die Sehnsucht nach dem sonnigen Kalifornien wäre angesichts der Temperaturen auch überflüssig gewesen, und der volle Bigband-Sound machte klar: Da sind wir schon längst angekommen.

Einen musikalischen Streifzug durch die ABBA-Welt präsentierten der Unterstufen- und Mittelstufenchor und sorgten mit ihrem engagiert vorgetragenen und um kleine launische Dialoge ergänzten Evergreen-Medley dafür, dass keine Langeweile aufkam. „Thank you for the music“!

Gleich zwei konzertante Tänze – einen eher klassisch aufbereitete Version des neapolitanischen Tanzes von Tschaikowsky und einen „Tango nuevo“ von Piazolla – bot ein Bläserensemble dar; außerdem sehr passend für den Anlass den „Sommersång“ von Petersen-Berger. Damit die Begeisterung nicht überhand nahm, war danach erst einmal Pause angesagt.

Und die brauchte man auch, um die wahrlich mitreißende Darbietung des Oberstufenchors zu verkraften, dessen Vortrag der vom „Laienchorleiter“ faszinierend arrangierten Songs (u.a. „Best years of your lives“, „Irish Heart“ oder „Shallow“)  das Publikum zu Begeisterungsstürmen animierte. Einfach zum Abheben!

Gut, das die Zuhörer das am Ende doch nicht gemacht haben, denn sonst hätten sie das furiose Konzert-Finale des Jugendsinfonieorchesters verpasst, das zunächt den Gästen den Marsch blies (und zwar den Großen aus Verdis „Aida“), dann „behaglich“ (aber nicht zu sehr ) den 2. Satz aus Webers Klarinettenkonzert Nr. 1 darbot,  um dann einen Schlenker in die Welt der tragischen großen Liebe (Ouvertüre zu Tschaikowskys „Romeo und Julia“) zu machen und schließlich bei Themen einem Herrn zu landen, der es als Geheimagent Ihrer Majestät mit der Liebe nicht so ernst nahm, dafür aber gerne die Welt rettete. Der Abend hingegen musste nicht gerettet werden, denn auch der Ausklang war großartig. Jetzt kann der Sommer kommen.

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