Die Dove-Elbe – ein gefährdetes Ökosystem und Naherholungsgebiet

Die Dove-Elbe stellt einen Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten dar. Anzutreffen sind hier vor allem viele seltene Tierarten wie Eisvögel, Biber, verschiedenste Fische, Wasser- und Zugvögel. Aber wie kommt das?
Die Dove-Elbe ist ein Seitenarm der Elbe, welcher durch die Tatenberger Schleuse vom Hauptarm abgetrennt wurde und somit als tidenfreies Gewässer keine Ebbe und Flut mehr kennt. Doch die Schleuse ist nicht nur für einen regelmäßigen Wasserspiegel zuständig, sondern trennt auch das dreckige, verschlickte und schadstoffbelastete Wasser aus dem Hamburger Hafen von dem gegensätzlich sauberen Wasser der Dove-Elbe.
Doch so sehr dieses besondere Ökosystem eine Vielfalt von Tieren und Pflanzen anlockt, zieht es auch, vor allem im Sommer, viele Wassersportler, Badegäste und Angler an - und das nicht ohne Folgen. Die Gäste bringen gerne eine Menge Getränke und Essen mit, doch der entstandene Verpackungsmüll wird größtenteils weder mitgenommen noch über die flächendeckend vorhandenen Abfallbehälter entsorgt.
Wir, das Sportprofil und das Geschichtsprofil der 11. Klasse, sind dieses Problem im Rahmen der Aktion „Hamburg räumt auf“ angegangen. Passend zu unserem Thema in Biologie, „die verschiedenen Ökosysteme“, haben wir uns am Donnerstag den 2. März mit Müllzangen, Müllsäcken, Handschuhen und warmer Kleidung auf den Weg zur Regattastrecke an der Dove-Elbe gemacht. Dort angekommen, ging es direkt tatkräftig mit der Arbeit los. Viel Müll
befand sich überraschenderweise im Ufergebiet und in der Schilfzone. Mit viel Einsatz wurde auch dieser Müll erfolgreich beseitigt.
Neben zahlreichen Plastikabfällen fanden wir auch Glas- und Mehrwegflaschen, diverse Schuhe und sogar einen alten Fußball - ein erschreckendes Bild.
Insgesamt haben wir in weniger als 4 Stunden 7 Beutel mit Müll gefüllt - ein Ergebnis, welches wir nicht erwartet hätten. Ein kleiner Aufwand für uns Menschen, jedoch ein großer Unterschied für das Ökosystem Dove-Elbe, auf welchen wir am Ende der Aktion stolz hinab blicken konnten.
Ein großes Dankeschön geht an unseren Biolehrer, der das Ganze organisiert hat, und an alle mitwirkenden Hände.
Hannah, Jule

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