Das Winternotprogramm, der WWF und Mia und der weiße Löwe – ein Tag voller Inspiration und Emotionen

Am Montag, den 18. Februar 2019, war es endlich so weit: Wir, die Fifty-Fifty-AG, hat sich auf den Weg zum Winternotprogramm (WNP) gemacht, um die in der Schule zusammengekommenen Sach- und Kleiderspenden abzugeben. Im Dezember des vergangenen sowie im Januar dieses Jahres haben wir an mehreren Tagen in den Pausen diverse Schlafsäcke, Jacken, Hosen, Mützen etc. entgegengenommen, um den Menschen zu helfen, die vor allem in den Wintermonaten sehr darunter leiden, dass sie kein Dach über dem Kopf haben. Am Ende sind sogar so viele Spenden zusammengekommen, dass Frau Niedan bereits wenige Tage zuvor, mit dem Auto zum WNP fahren musste, um schon ein paar Dinge dort abzugeben. Den Rest haben wir dann zusammen mit ihr am Ausflugstag mit Bus und Bahn in die Kollaustraße nach Hamburg gebracht. Die Mitarbeiter(innen) haben sich riesig gefreut und möchten sich ganz herzlich bei allen großzügigen Spendern bedanken! Des Weiteren haben wir viele interessante Informationen über die Arbeit vor Ort bekommen sowie ein Verständnis dafür, wie vielschichtig die Probleme und Schicksale einzelner Betroffener sind.

Im Anschluss an das WNP ging es zum WWF in die Mönckebergstraße. Auch hier haben wir zahlreiche Informationen darüber bekommen, was die Mitarbeiter(innen) genau im Internationalen WWF-Zentrum für Meeresschutz machen. Derzeit läuft eine große Kampagne gegen den Plastikwahnsinn an, der unsere Meere völlig vermüllt. Das inspiriert natürlich auch uns, über weitere Aktionen nachzudenken, wie wir auf das Thema in der Schule aufmerksam machen sowie wertvolle Tipps zur Plastikvermeidung geben können. Leider haben wir auch die Erkenntnis gewonnen, dass es wirklich schwierig ist, beim WWF einen Praktikumsplatz zu ergattern. Für dieses Jahr sind bereits alle Plätze vergeben. Riesig gefreut haben wir uns allerdings über die 100 Euro, die wir dank eurer Pfandflaschen, die ihr in die grüne Dose gegenüber der alten Cafeteria und nicht einfach unachtsam weggeworfen habt, zusammen gesammelt haben. Auch an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für euer Mitwirken!

Zum Schluss ging es dann ins Kino. Wir haben uns das Drama Mia und der weiße Löwe angesehen. Der französische Dokumentarfilmer Gilles de Maistre wurde durch einen wahren Vorfall zu dieser Geschichte inspiriert, in der ein Mädchen und ein Löwe eine tiefe Freundschaft verbindet und sie ihr Leben riskiert, um seines zu retten. Ohne den Löwen zu einem harmlosen Kuschelkater zu degradieren, gelingt es den Filmemachern, den Wert dieser Spezies auf unserem Planeten zu verdeutlichen. Sie bringen ihm Würde und Respekt entgegen und machen einmal mehr klar, dass es die Verantwortung des Menschen ist, sich für den Fortbestand der verschiedenen Arten auf unserer Erde einzusetzen. Denn wenn die Menschheit so weiter macht wie bisher, wird es den König der Tiere bald nicht mehr in freier Natur geben. In ganz Afrika zählt man nur noch um die 23.000 Löwen – das ist ein Rückgang um etwa 40% in den letzten zwanzig Jahren und ihre Anzahl sinkt stetig weiter. Nicht zuletzt, weil dekadente Amerikaner und Europäer bis zu 4.000 Euro zahlen, um sich ihren eigenen Mähnenträger als Trophäe zu schießen. Ein wahrlich perverses Geschäft, das uns allen übel aufgestoßen ist. Auf diese dramatische Entwicklung will de Maistre mit seinem Filmprojekt, dessen Dreharbeiten sich über drei Jahre hinzogen, aufmerksam machen. Eine gute Idee, mehr Menschen für dieses Thema zu sensibilisieren, finden wir. Am Ende des Tages haben wir viel erlebt – sowohl Fakten als auch Emotionen!

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